Regionalzug fährt in München gegen umgestürzten Baum
Ein Baum stürzt in München auf eine Bahnstrecke und drückt die Lärmschutzwand ein. Der Lokführer eines Regionalzugs mit etwa 400 Reisenden kann nicht mehr rechtzeitig bremsen.
München (dpa) - Ein Regionalzug ist in München gegen einen umgestürzten Baum geprallt. Die etwa 400 Fahrgäste an Bord und der Lokführer seien bei dem Unfall unverletzt geblieben, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Der Regionalexpress der Bayerischen Regiobahn (BRB) sei auf dem Weg zum Münchner Hauptbahnhof gewesen, als der Baum eine Lärmschutzwand eingedrückt habe und auf dem Zug aufgeschlagen sei. Einsatzkräfte von Bundes- und Landespolizei sowie der Feuerwehr waren am Unfallort beim Kolumbusplatz im Einsatz.
Die Bahnstrecke zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Ostbahnhof wurde laut Bundespolizei nach dem Unfall kurz nach 11.00 Uhr gesperrt. Die meisten der 400 Reisenden konnten laut Feuerwehr zu Fuß die nächste U-Bahn erreichen. Vier Fahrgäste mit Seh- und Geh-Einschränkungen habe die Feuerwehr direkt zum Hauptbahnhof gebracht.
Die BRB teilte auf ihrem Störungsportal mit, dass die Strecke ab den Abendstunden wieder befahrbar war. Es komme aber weiter zu Verspätungen und möglichen Zugausfällen auf der Strecke.
Warum der Baum auf die Bahnstrecke stürzte, blieb zunächst offen. Der Deutsche Wetterdienst hatte für Montag aber vor Sturmböen in der Region um die Landeshauptstadt gewarnt.