Verdächtige sollen mehr als 100 Ausländer geschleust haben
Fünf Syrern wird vorgeworfen, 108 Ausländer über Tschechien nach Deutschland geschleust zu haben. Sie sollen die Migranten ungesichert auf der Ladefläche eines Kleintransporters versteckt haben.


Dresden/Regensburg (dpa) - Bundespolizisten aus Sachsen haben in Bayern zwei mutmaßliche Schleuser verhaftet. Insgesamt fünf Syrern wird vorgeworfen, mehr als 100 Ausländer illegal nach Deutschland gebracht zu haben, wie die Staatsanwaltschaft Dresden mitteilte. Gegen zwei Männer im Alter von 27 und 31 Jahren seien Haftbefehle erlassen worden. Beamte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) durchsuchten die Wohnungen der Verdächtigen in Regensburg, Langquaid (Landkreis Kelheim) und Pförring (Landkreis Eichstätt).
Bisherigen Erkenntnissen zufolge sollen die fünf Beschuldigten im Alter zwischen 25 und 33 Jahren im Zeitraum von Juli bis September 2023 in vier Fällen insgesamt 108 Ausländer von der Slowakei über die Tschechische Republik nach Deutschland geschleust haben. Dabei sollen sie die Menschen ungesichert auf der Ladefläche von Kleintransportern untergebracht haben. Wie viel Geld die Beschuldigten mit den mutmaßlichen Schleusungen verdienten, sei bisher unklar, hieß es.