Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Beliebteste Kinder-Namen: Diese Vornamen liegen voll im Trend

Namen begleiten Kinder ihr ganzes Leben. Kein Wunder also, dass sich werdende Eltern viele Gedanken über den perfekten Vornamen machen. Schön soll er sein und einzigartig - manchmal traditionell... Wie schaut's in Bayern aus? Was sind die beliebtesten - und auch kuriosesten - Namen? Das erfahrt ihr hier.

Mann mit Glitzerbuchstaben Familie & Kinder Foto: Markus Scholz/dpa

Der Vorname des eige­nen Kindes soll für die meis­ten Eltern etwas ganz Beson­de­res sein. Da werden schon mal extra Bücher gewälzt oder sich wild durch die Weiten des Inter­nets geklickt. Aber auch die eigene Fanta­sie wird oft bemüht. Das fällt auch der Gesell­schaft für deut­sche Spra­che auf.

„Man stellt schon fest, dass die Eltern mehr Energie als früher in die Wahl des Vornamens stecken."

Namens-Expertin Frauke Rüdebusch von der Gesellschaft für deutsche Sprache

Die Folge: Es gibt immer mehr Vorna­men. Insge­samt zählt die Gesell­schaft für deut­sche Spra­che mitt­ler­weile knapp zehn Milli­o­nen Vorna­men – und jedes Jahr kommt eine knappe Million dazu.

Was sind denn nun die beliebtesten Vornamen?

Jedes Jahr stellt Vorna­men-Experte Knud Biele­feld die belieb­tes­ten Vorna­men vor, ausge­wer­tet aus über 180.000 Geburts­mel­dun­gen. 

Aktu­ell sind das:

Die beliebtesten Jungen-Namen:

  • Lukas
  • Maxi­mi­lian
  • Felix
  • Leon
  • Jakob
  • Elias
  • Luis
  • Paul
  • Jonas
  • Noah

Die belieb­tes­ten Mädchen-Namen:

  • Sophia
  • Emilia
  • Hannah
  • Emma
  • Mia
  • Anna
  • Lea
  • Lena
  • Luisa
  • Clara

Regionale Unterschiede in der Namensgebung

Tradi­ti­o­nell gibt es bei den Vorna­men auch einige regi­o­nale Beson­der­hei­ten. So kamen in Bayern im Jahr 2020 die Namen Josef, Korbi­nian, Xaver, Anto­nia, Fran­ziska und Magda­lena beson­ders häufig vor.

Als klei­ner Vergleich: In Schles­wig-Holstein sind dage­gen Bosse, Jonte, Lasse, Janne, Jette und Lene beliebt.

Fantasie-Namen werden immer beliebter

Immer mehr exoti­sche Vorna­men finden den Weg in die Gesell­schaft. Zum Beispiel Benni­mi­lia, Jisil­dis, Julix, Laure­lie oder Sonek. Eine wich­tige Voraus­set­zung bei der Namens­ge­bung: Man sollte erken­nen, ob es sich dabei um ein Mädchen oder einen Jungen handelt – wobei sich dieser Umstand jetzt allmäh­lich auch auflöst. Nicht zuletzt wegen der Aner­ken­nung des drit­ten, neutra­len Geschlechts.

Nicht alle Vornamen schaffen es in die Liste der Standesämter

Es gibt aber auch Gren­zen in der Namens­ge­bung: In Zwei­fels­fäl­len werden dann die Namens­for­scher um Rat gefragt. Manch­mal werden Namen auch abge­lehnt – bei fünf bis zehn Prozent der Anfra­gen ist das der Fall.

Auto­lieb­ha­ber haben es da zum Beispiel schwer. Namen wie Lamborg­hini oder Corvette wurden bereits abge­lehnt. Und auch Menschen, für die Fußball eine Reli­gion ist, werden abge­wie­sen. Mit den Namen Borus­sia haben es auch schon einige Freunde des runden Leders versucht – vergeb­lich.

Kompromisse finden mit den Eltern

Bei rund der Hälfte der Ableh­nun­gen werde aber mit den Eltern ein Kompro­miss erar­bei­tet. Im Schnitt beläuft sich die Zahl der Namen, die in einem Jahr nur einmal verge­ben werden, auf fünf Prozent.

Das könnte dich auch interessieren