Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Gesetzliche Krankenkassen im Vergleich: Das sind die günstigsten Anbieter 2020

Viele Ärzte weiten ihre Sprechstunden aus, digitale Angebote in der Medizin werden ausgebaut, Versicherungen weiten ihre Leistungen aus. In der Gesundheitspolitik tut sich einiges, auf die Krankenkassen kommen im Jahr 2020 höhere Ausgaben zu. Aber was heißt das für die gesetzlich Krankenversicherten? Eine neue Auswertung zeigt, welche Kassen im kommenden Jahr die günstigsten Beiträge bieten. Wo ihr sparen könnt, zeigen wir euch hier.

  • Stethoskop und Versichertenkarten verschiedener Krankenkassen Foto: Daniel Karmann

    Die Stiftung Warentest hat sich die Beitragssätze 2020 der gesetzlichen Krankenkassen angeschaut und verglichen. Das sind die günstigsten Anbieter, die auch Versicherte in Bayern nutzen können.

  • BKK Faber-Castell & Partner Foto: Daniel Karmann
  • IKK Gesund Plus Foto: Daniel Karmann
  • BKK VerbundPlus Foto: Daniel Karmann
  • BKK Firmus Foto: Daniel Karmann
  • hkk Foto: Daniel Karmann

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und viele gesetz­li­che Kran­ken­kas­sen legen für das kommende Jahr ihre Beitrags­sätze fest. Das bedeu­tet für die Versi­cher­ten: Ein Kran­ken­kas­sen-Vergleich kann sich zum Jahres­wech­sel durch­aus lohnen.

Der Kran­ken­kas­sen­bei­trag besteht aus zwei Kompo­nen­ten:

  • dem allge­mei­nen Beitrags­satz von 14,6 Prozent (bei allen Kassen gleich)
  • dem kassen­in­di­vi­du­el­len Zusatz­bei­trag

Ein Rechen­bei­spiel für einen Arbeit­neh­mer mit einem Einkom­men von 3.000 Euro pro Monat und einer teuren Kran­ken­kasse (1,5 Prozent Zusatz­bei­trag). Hier kann sich der Versi­cherte durch einen Wech­sel zu einer güns­ti­gen Kasse (0,5 Prozent Zusatz­bei­trag) etwa 15 Euro monat­lich sparen, aufs Jahr gerech­net sind das 180 Euro.

Seit dem Jahr 2019 teilen sich Arbeit­neh­mer und Arbeit­ge­ber den Zusatz­bei­trag wieder, jeder zahlt die Hälfte. Sparen können Versi­cherte, wenn sie sich eine Kran­ken­kasse mit nied­ri­gen Zusatz­bei­trä­gen suchen.

Das Gesund­heits­mi­nis­te­rium geht davon aus, dass der durch­schnitt­li­che Zusatz­bei­trag künf­tig bei 1,1 Prozent liegen wird statt wie bisher bei 0,9 Prozent.

Die Stif­tung Waren­test hat in einem großen Vergleich jetzt bei den gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen nach­ge­fragt, wie sie ihre Beiträge im Jahr 2020 gestal­ten wollen. 44 von 78 Kran­ken­kas­sen (Stand 3. Dezem­ber 2019) haben ihre Zahlen auf den Tisch gelegt. Welche Kassen die güns­tigs­ten Ange­bote machen, die auch in Bayern verfüg­bar sind, seht ihr in unse­rer Gale­rie.

Wann kann ich meiner Krankenkasse kündigen?

Um bei eurer alten Kran­ken­kasse kündi­gen zu können, müsst ihr vorher mindes­tens 18 Monate Mitglied gewe­sen sein. Außer die Kran­ken­kasse erhöht ihren Zusatz­bei­trag, dann habt ihr ein Sonder­kün­di­gungs­recht zum Ende des Mona­tes in dem zum ersten Mal der erhöhte Beitrag gezahlt werden müsste. Die Kündi­gung auf jeden Fall schrift­lich einrei­chen. 

Wie kann ich regulär kündigen?

Eurer Kran­ken­kasse könnt ihr auch regu­lär kündi­gen. Wirk­sam wird die Kündi­gung dann aber erst zum Ablauf des über­nächs­ten Monats. Beispiel: Wenn ihr bis Ende Dezem­ber kündigt, seid ihr ab März Mitglied in eurer neuen Kasse. Wich­tig: Der neuen Kasse gegen­über müsst ihr schrift­lich erklä­ren, dass ihr bei ihr Mitglied werden möch­tet. In dem Schrei­ben müsst ihr euren Namen, die Adresse, eure bishe­rige Kran­ken­kasse und den gewünsch­ten Start der Mitglied­s­chaft nennen. Wenn ihr ein Pass­foto beilegt, klappt es auch schnel­ler mit der neuen Versi­cher­ten­karte. Viele Kassen bieten für den Wech­sel Vordru­cke im Inter­net an. Außer­dem müsst ihr der neuen Kasse auch die Kündi­gungs­be­stä­ti­gung eurer alten Kasse schi­cken.

Das solltet ihr bei einem Kassenwechsel beachten

Wenn ihr zu einer güns­ti­ge­ren Kran­ken­kasse wech­selt, müsst ihr auch etwas mehr Einkom­men versteu­ern. Deswe­gen verliert ihr einen Teil eurer Erspar­nis an die Steuer. Außer­dem soll­tet ihr vor dem Wech­sel nach­schauen, ob die neue Kran­ken­kasse auch alle Extra­leis­tun­gen (z.B. Zahn­rei­ni­gung oder Homöo­pa­thie), die ihr gerne haben wollt, anbie­tet.

Die Stif­tung Waren­test bietet für den Vergleich einen Kran­ken­kas­sen-Rech­ner an. Damit könnt ihr sofort sehen, wie viel Geld ihr jähr­lich sparen könnt.

Das könnte dich auch interessieren