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Frieren Frauen wirklich schneller als Männer?

Kalte Füße, Hände und sogar die Nase. Das Problem ist weit verbreitet – vor allem bei Frauen. Woran das liegt, haben wir für euch zusammengefasst.

Frau friert unter Decke Gesundheit Foto: YarikL/Adobe Stock

Mit den frostigen Fingern ist es ähnlich wie mit den kalten Füßen: Frauen leiden deutlich häufiger darunter als Männer. Doch woran liegt das?

Darum frieren Frauen schneller

Je mehr Muskelmasse ein Körper hat, desto mehr Wärme produziert er – auch wenn er dabei auf dem Sofa liegt und Fernsehen schaut. Das ist auch ein Grund, weshalb tendenziell Frauen schneller frieren als Männer – sie haben im Schnitt nicht so viel Muskelmasse. Männer haben tendenziell auch eine dickere Haut – auch dadurch kühlen sie nicht so schnell aus. Ein anderer Faktor ist Fett: Ein Fettpolster hat eine isolierende Wirkung. Dickere Menschen haben bei Kälte also einen kleinen Vorteil.

Die Unterschiede zwischen Mann und Frau werden hauptsächlich durch ihre unterschiedliche Sexualhormonbilanz verursacht, berichtet die Tagesschau. Die tragen auch zu den Körpermerkmalen und Körperfunktionen bei, die für das schnellere Frieren von Frauen verantwortlich sind.

Einerseits könnte das mit der Durchblutung von Händen und Füßen zu tun haben, und auch der Ohren, an denen wir ja am ehesten frieren. Andererseits führt diese unterschiedliche Hormonausstattung auch zu einer unterschiedlichen Konstitution. Zum Beispiel zu mehr Unterhautfettgewebe bei der Frau. Das isoliert einerseits das Innere des Körpers gegenüber der Haut. Aber die Haut nimmt die Temperatur des Körpers von außen wahr, sodass die Haut sich dann bei der Frau kühler anfühlt als beim Mann.

Georg Ertl, Internist an der Universitätsklinik Würzburg

Was hilft bei kalten Füßen und Händen?

  1. Warm einpacken: Wenn ihr wisst, dass ihr an Händen, Füßen und vielleicht auch Ohren leicht friert, solltet ihr diese entsprechend vor Kälte schützen. Das bedeutet: bei kaltem Wetter Mütze, Schal und Handschuhe draußen anziehen. Und drinnen dicke Socken oder Hausschuhe tragen. Oft helfen auch mehrere Schichten, damit die Wärme nicht verloren geht.
  2. Mehr Bewegung: Bewegt euch täglich, um eure Durchblutung anzuregen: Geht zu Fuß statt eine Haltestelle mit dem Bus zu fahren oder macht zwischendurch einen Spaziergang. Wenn ihr viel im Sitzen arbeitet, solltet ihr euch regelmäßig Strecken und eure Beine nicht übereinander schlagen, damit eure Durchblutung nicht gestört wird.
  3. Stressabbau: Baut bewusst Stress ab - mit einem kleinen Spaziergang zwischendurch oder einem heißen Entspannungsbad am Abend.

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