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Vorsicht beim Backen: Warnung vor Keimen im Mehl

Wer gerade fleißig beim Plätzchenbacken ist, sollte lieber nicht vom rohen Teig naschen: im Mehl könnten sich krankmachende Bakterien befinden. Lebensmittelkontrolleure warnen daher.

Plätzchen backen Gesundheit Foto: pixabay / Julian Hochgesang

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit BVL hat bei Proben in Weizenmehl Bakterien nachgewiesen, die schwere Darmentzündungen auslösen können. Bei den standardmäßigen Kontrollen wurden insgesamt 242 Weizenmehlsorten untersucht – 22 davon waren mit sogenannten STEC-Bakterien verunreinigt.

Was sind STEC-Bakterien und was macht sie so gefährlich?

STEC-Bakterien sind eine krankmachende Form von Darmbakterien (auch E.coli-Bakterien genannt). Jeder Mensch trägt E.coli-Bakterien in sich, sie gehören zu einer gesunden Darmflora. Doch bei der STEC-Variante wird ein Giftstoff namens „Shiga“ gebildet. Das Shiga-Toxin kann Darmentzündungen auslösen. Besonders gefährdet sind immungeschwächte oder ältere Menschen sowie Kinder – bei ihnen kann die Infektion einen schweren Verlauf nehmen bis hin zum akuten Nierenversagen.

Muss ich meine Plätzchen nun wegwerfen?

Nein, denn beim Backen werden die Bakterien abgetötet. Das Vernaschen fertiger Kekse ist also kein Problem! Wichtig ist aber: Keks-und Plätzchenteig niemals roh essen! Erst bei vollständiger Erhitzung im Backofen werden mögliche Keime im Mehl abgetötet.

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