Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Bienen retten: So kannst du im Alltag ohne viel Aufwand und Kosten helfen!

Beschäftigtes Summen herrscht in so manchen Büschen und Blumenwiesen während dieser Zeit des Jahres. Die Bienen haben mit ihrer Arbeit begonnen und machen sich daran, Nektar zu sammeln. Wir verraten euch, warum die Arbeit der Bienen so wichtig für uns ist und zeigen euch, was ihr tun könnt, um die bedrohten Insekten zu retten.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG ANTENNE BAYERN Logo
Bienen retten Haus & Garten Foto: Adobe Stock/kosolovskyy

Bienen sind unverzichtbare Bestäuber in unserem Ökosystem. Ein großer Teil unserer Lebensmittel hängt von der Bestäubung durch Bienen und andere Insekten ab. Ohne sie würde es deutlich weniger Ernte geben, was unsere Ernährungssicherheit gefährden könnte.

Bienensterben geht uns alle etwas an

Seit Jahren geht die Bienenpopulation auf der ganzen Welt allmählich zurück. In einigen Regionen sterben ganze Bienenvölker – unabhängig davon, ob die Tiere von Imkern gehalten werden oder es sich um Wildbienen handelt. Die genauen Gründe für dieses Bienensterben sind noch nicht vollends klar, aber Parasiten, Pestizide und der Verlust von Nistmöglichkeiten spielen eine große Rolle.

Was bedroht unsere Bienen?

Mit großer Wahrscheinlichkeit liegt die Bedrohung der Bienen vor allem an Parasiten, Pestiziden, am Verlust von Nistmöglichkeiten durch Neubaugebiete, Park- und Agrarfläche sowie an landwirtschaftlichen Monokulturen, die die Nahrungsvielfalt und -verfügbarkeit der Insekten stark einschränken.

Wie könnt ihr Bienen retten?

  • Bienenfreundliche Pflanzen: Pflanzt Blumen und Stauden, die Bienen lieben, wie den Scheinsonnenhut, Wald-Storchschnabel oder die Buschmalve. Auch Balkonpflanzen wie Verbene und Kapuzinerkresse sind ideal.
  • Samenmischungen: Diese sind perfekt für euren Garten oder Balkon, um eine farbenfrohe Bienenweide zu schaffen.
  • Wildbienen-Nisthilfe: Hängt eine Nisthilfe in eurem Garten oder auf dem Balkon auf. Achtet darauf, dass das Holz nicht zu rau ist und die Flugbahn der Bienen frei bleibt.
  • Bienentränke: Versorgt Bienen mit Wasser, indem ihr eine Bienentränke aufstellt. Ein flacher Behälter mit Inseln aus Naturmaterialien eignet sich besonders gut.

Bienenfreundliche Pflanzen für Garten und Balkon

Um Bienen zu unterstützen, könnt ihr eine Vielzahl von Pflanzen in eurem Garten oder auf eurem Balkon anpflanzen, die besonders bienenfreundlich sind. Diese Pflanzen bieten den Bienen reichlich Nektar und Pollen und tragen dazu bei, ihre Population zu stärken:

  • Rosengewächse: Diese Pflanzen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch eine hervorragende Nahrungsquelle für Bienen.
  • Raublattgewächse: Sie bieten eine robuste Struktur und sind bei Bienen sehr beliebt.
  • Korbblütler: Diese Pflanzen sind bekannt für ihre Vielzahl an Blüten, die Bienen anziehen.
  • Lippenblütler: Mit ihren röhrenförmigen Blüten sind sie ideal für Bienen.
  • Doldenblütler: Sie bieten eine breite Fläche für Bienen, um Nektar zu sammeln.
  • Schmetterlingsblütler: Diese Pflanzen sind besonders attraktiv für Bienen und andere Bestäuber.

Bienenfreundliche Stauden:

  • Scheinsonnenhut (Echinacea)
  • Wald-Storchschnabel 
  • Buschmalve 

Bienenfreundliche Balkonpflanzen:

  • Verbene 
  • Kapuzinerkresse 
  • Löwenmäulchen

Nahrung für Bienen: Was essen Bienen?

Wild- und Honigbienen fressen insbesondere Pollen und Nektar. Wildblumen sind deshalb ideal. Vermeidet es, schwache Bienen mit Honig zu füttern, da dieser Krankheiten auf das gesamte Bienenvolk übertragen kann. Greift lieber zu einer Zuckerwasserlösung.

Indem ihr saisonale und Bio-Produkte von regionalen Landwirten kauft, unterstützt ihr bienenfreundlichere Landwirtschaft und leistet euren Beitrag gegen das Bienensterben. Biolandwirte verwenden keine konventionellen Pflanzenschutzmittel, die für Bienen schädlich sind.

Die Ausnahme: Hummelköniginnen

Hummeln zählen zu den Wildbienen, deren Königinnen hiervon eine Ausnahme darstellen. Nach dem Winter sind im Frühjahr häufig geschwächte Jungköniginnen unterwegs, die nach Nahrung suchen. Bei schlechtem Wetter und Regen kommen die Hummelköniginnen oft nicht an genügend Pollen und Nektar, den sie benötigen, um ihre Eierstöcke zu entwickeln. Hier kann eine Zuckerwasserlösung aus lauwarmen Wasser und einem halben Teelöffel Zucker helfen.