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Was bedeutet die Zahl beim Lichtschutzfaktor?

Die UV-Strahlen der Sonne können der Haut erheblichen Schaden zufügen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, die Bedeutung eines angemessenen Sonnenschutzes zu verstehen. Eine zentrale Kennzahl dabei ist der Lichtschutzfaktor (LSF). Doch was genau sagt er aus?

Sonnencreme aus Tube fließt in die Hand Lifestyle Foto: Antonioguillem/Adobe Stock

Eine übermäßige Belastung mit UV-Strahlung der Sonne gilt als größter Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs. Fachleute raten deshalb, im Frühjahr und Sommer bei längerem Aufenthalt im Freien Sonnenschutzmittel zu verwenden, die Mittagssonne zu meiden und vor allem keinen Sonnenbrand entstehen zu lassen.

Was bedeutet der Lichtschutzfaktor?

Tatsächlich sagt der Lichtschutzfaktor aus, wie lange die Creme die sogenannte Eigenschutzzeit verlängert, also die Zeit, die sich jemand ungeschützt in der Sonne aufhalten kann. Beträgt die Eigenschutzzeit zum Beispiel 10 Minuten, verlängert eine Creme mit Lichtschutzfaktor 20 die Zeit auf 200 Minuten (10 mal 20). Die Eigenschutzzeit hängt vom Hauttyp ab, Menschen mit hellerer Haut sind in der Regel empfindlicher als solche mit dunklerer Haut.

Welchen Lichtschutzfaktor braucht man?

Um eure Haut bestmöglich zu schützen, ist es wichtig, den richtigen Lichtschutzfaktor für euren Hauttyp zu wählen. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt, einen Sonnenschutz mit einem ausreichend hohen Lichtschutzfaktor (LSF) zu verwenden.

  • Verwendet einen ausreichend hohen LSF: Für Kinder einen hohen Lichtschutzfaktor von mindestens 30, für Erwachsene mindestens 20. Ein höherer LSF wird für besonders empfindliche Hauttypen oder bei intensiver Sonneneinstrahlung, beispielsweise im Urlaub oder in den Bergen, empfohlen.
  • Dick und gleichmäßig Auftragen: Es ist wichtig, den Sonnenschutz großzügig und gleichmäßig auf die Haut aufzutragen, um einen effektiven Schutz zu gewährleisten. Genau genommen 2 Milligramm pro Quadratzentimeter.
  • Wiederholtes Auftragen: Der Sonnenschutz sollte regelmäßig, etwa alle zwei Stunden, erneut aufgetragen werden, insbesondere nach dem Schwimmen oder starkem Schwitzen.
  • Schutz durch Kleidung und Schatten: Zusätzlich zum Sonnenschutzmittel sollten auch schützende Kleidung, Sonnenhüte und Sonnenbrillen getragen werden. Der Aufenthalt im Schatten und das Meiden der intensivsten Sonnenstunden sind ebenfalls empfehlenswert.

Wird man mit Lichtschutzfaktor 50 nicht braun?

Ein Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von 50 bietet einen sehr hohen Schutz vor UV-Strahlen. Ein solcher hoher LSF kann dazu führen, dass die Haut weniger UV-Strahlen absorbiert und somit der Bräunungsprozess etwas verlangsamt wird. Dies bedeutet jedoch nicht, dass man mit einem LSF von 50 überhaupt nicht braun wird.

Zwar geht es im Vergleich zu einem geringeren Schutzfaktor langsamer bis sich die gewünschte Bräune einstellt, aber dafür hält sie wesentlich länger an. Mit einem hohen Lichtschutzfaktor haben Sie also wesentlich länger Freude an Ihrer Urlaubsbräune.

Dr. Said Hilton, Facharzt für Dermatologie, Allergologie & Venerologie

Wie lange ist Sonnencreme haltbar?

Laut AOK sollten ungeöffnete Sonnencremes in der Regel etwa zwei bis drei Jahre haltbar sein, vorausgesetzt, sie werden unter den empfohlenen Lagerbedingungen aufbewahrt. Diese Bedingungen umfassen in der Regel eine kühle, trockene Lagerung und Vermeidung direkter Sonneneinstrahlung. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nach dem Öffnen der Sonnencreme die Haltbarkeit verkürzt wird. In der Regel wird empfohlen, eine geöffnete Sonnencreme innerhalb von sechs bis zwölf Monaten zu verwenden, um eine optimale Wirksamkeit zu gewährleisten. Vorsicht ist wohl auch geboten bei Produkten mit dem chemischen UV-Filter Octocrylen. Darin kann sich bei längerer Lagerung das als möglicherweise krebserregend eingestufte Molekül Benzophenon bilden. Das zeigt eine aktuelle Studie aus Frankreich, die im Fachjournal „Chemical Research in Toxicology“ veröffentlicht wurde.

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