Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Mythos oder Wahrheit: Hilft Schnaps bei der Verdauung?

Den Schnaps nach einem üppigen Weihnachtsessen kennen die meisten tatsächlich noch von ihren Großeltern. Aber stimmt das überhaupt oder bewirkt der Verdauungsschnaps eher das Gegenteil? Die Antwort haben wir für euch herausgefunden.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Mit 4 Schnapsgläsern anstoßen Lifestyle Foto: Kzenon/ Adobe Stock

Bei Festen wie Weih­nach­ten oder Hoch­zei­ten steht häufig ein reich­hal­ti­ges Festes­sen auf dem Tisch. Weit verbrei­tet ist der Glaube, dass dann ein Gläs­chen Schnaps den Magen aufräu­men soll. Doch ist das ein Mythos oder wirk­lich die Wahr­heit?

Verdauung anregen mit Schnaps - stimmt das?

Der berühmte Verdau­ungs­schnaps ist leider nur ein Mythos. Denn auch wenn der Alko­hol die Magen­mus­ku­la­tur entspannt und so ein ange­neh­mes Gefühl in uns bewirkt, verzö­gert er gleich­zei­tig unsere Verdau­ung. Das fand ein schwei­ze­ri­sches Forscher­team in einer Studie mit Frei­wil­li­gen heraus, die alko­ho­li­sche Getränke in Verbin­dung mit einem Käse­fon­due verab­reicht bekom­men hatten. Am schnells­ten verdau­ten dieje­ni­gen, die völlig auf Alko­hol verzich­tet hatten.

Einfache Hausmittel wirken besser

Lindernde Wirkung bei einem unan­ge­neh­men Völle­ge­fühl zeigen statt­des­sen einfa­che Haus­mit­tel. Tees aus Fenchel, Kümmel, Anis oder Pfef­fer­minze entspan­nen Magen und Darm und regen die Verdau­ung an, so Stif­tung Waren­test. Wer auf seinen Schnaps nach dem Essen nicht verzich­ten möchte, sollte eher zu einem Kräu­ter­schnaps grei­fen.

Verdauungsspaziergang erfüllt seine Aufgaben

Auch Bewe­gung wie etwa ein Spazier­gang nach dem Essen bringt Schwung in Kreis­lauf und Verdau­ung. So fanden Forscher beispiels­weise heraus, dass das Gehen die Zeit beschleu­nigt, die das Essen benö­tigt, um sich vom Magen in den Dünn­darm zu bewe­gen. Das verhin­dert ein unan­ge­neh­mes Sätti­gungs­ge­fühl nach dem Essen.

Kaffee bringt die Verdauung in Schwung

Pascale M. White, Dozen­tin für Gastro­en­te­ro­lo­gie im Mount Sinai Health System (New York) und Direk­to­rin der Klinik für Gastro­en­te­ro­lo­gie, bejaht gegen­über Popsu­gar, dass Kaffee tatsäch­lich eine abfüh­rende Wirkung hat.

Die Studien könnt ihr hier nachlesen: