Warum haben Pudelmützen eigentlich einen Bommel?
Pudelmützen gehören zu kalten Jahreszeiten dazu. Aber warum haben diese eigentlich einen Bommel? Wir haben den Grund für euch herausgefunden.
Pudelmützen sind zeitlose Klassiker, die nicht nur stylisch aussehen, sondern auch unseren Kopf an kalten Tagen wärmen. Der Name "Pudelmütze" geht auf die Ähnlichkeit mit dem krausen Haar eines Pudels zurück und ist seit dem 18. Jahrhundert belegt. Doch warum haben Pudelmützen einen Bommel?
Wofür ist eigentlich der Bommel an der Mütze?
Der charakteristische Bommel, oft auch als Pudel oder Zipfel bezeichnet, ist entweder direkt an der Mütze befestigt oder mit einer Kordel verbunden. Doch der Bommel hat mehr als nur dekorative Zwecke. Ursprünglich geht er auf das französische "Pompon" zurück, einen kugel- oder eiförmigen Büschel aus Wolle oder Seide, der einst Teil der Militäruniform einiger europäischer Soldaten war, wie uns Wikipedia verrät. Der Bommel hatte nicht nur symbolische Bedeutung, sondern diente auch als eine Art plüschiger Stoßdämpfer in der Seefahrt. Unter Deck schützte er den Kopf vor Verletzungen, besonders in den niedrigen Räumen der Schiffe.
Kaiserliche Erfindungsgeschichte
Nach einer alten Überlieferung könnte der Bommel sogar auf eine kaiserliche Erfindung zurückgehen, so der Berliner Kurier. Die Legende erzählt, dass Eugénie de Montijo, die Frau von Napoleon dem Dritten, während einer Schiffführung einen Vorfall beobachtete. Ein Matrose salutierte vor ihr und stieß sich dabei so heftig den Kopf an der Diele, dass er zu bluten begann. Aus Mitgefühl legte die Kaiserin ihm ihr weißes Taschentuch auf den Kopf - und möglicherweise war dies der Beginn der Erfindung des Bommels.
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