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Zeitumstellung: Es wird doch wieder an der Uhr gedreht

Seit Jahren wird in der Europäischen Union darüber diskutiert, die Zeitumstellung abzuschaffen. Bisher hat das aber noch nicht geklappt. Warum das so ist, lest ihr hier.

Kleine Uhr Verbraucherschutz Foto: Lukas Blazek/Unsplash

Seit Jahren wird in der EU über die Abschaf­fung der Zeit­um­stel­lung disku­tiert. Grund­sätz­lich soll sie auch statt­fin­den, aber bislang ist immer noch nicht klar wann genau. Also wird auch dieses Jahr wieder auf die Winter­zeit umge­stellt – in der Nacht von Sams­tag (30. Okto­ber) auf Sonn­tag (31. Okto­ber).

Warum klappt die Abschaffung einfach nicht?

Schon 2019 hatte das Euro­pä­i­sche Parla­ment beschlos­sen, dass die Zeit­um­stel­lung abge­schafft wird. Bisher tut sich aber wenig, denn unter den 27 Mitglied­s­taa­ten der EU gibt es verschie­dene Meinun­gen. Eine einheit­li­che Lösung ist aber beson­ders wich­tig, damit ein Flick­en­tep­pich mit verschie­de­nen Zeit­zo­nen unter benach­bar­ten Staa­ten vermie­den wird. Würde man verschie­dene Zeit­zo­nen geneh­mi­gen, könnte es zu einem euro­pa­wei­ten Durch­ein­an­der kommen. Deut­sch­land unter­stützt die Abschaf­fung.

Wer leidet besonders unter der Zeitumstellung?

Gerade Fami­lien haben immer wieder damit zu kämp­fen, so geht es aus einer Umfrage der Kauf­män­ni­schen Kran­ken­kasse hervor. Kindern fällt es schwer sich an die neuen Schlaf­zei­ten zu gewöh­nen. Bei einer Forsa-Umfrage gaben mehr als die Hälfte der Befrag­ten an, dass die eige­nen Kinder Einschlaf­pro­bleme hätten, gereiz­ter und müder als gewöhn­lich seien.

Geschichte zur Zeitumstellung

Der ursprüng­li­che Grund für die Sommer­zeit: Dadurch, dass es abends länger hell ist, soll weni­ger Strom für Licht verbraucht werden. Doch das Ziel der Ener­gie­ein­spa­rung erreicht die Zeit­um­stel­lung nicht, sogar das Gegen­teil: Zum Beispiel wird dadurch morgens noch mehr geheizt.

Den ersten Versuch gab es 1916 im Deut­schen Kaiser­reich. Drei Jahre lang stell­ten sie die Uhr von Ende März bis Ende Septem­ber eine Stunde vor. In der Weima­rer Repu­blik wurde diese Rege­lung wieder abge­schafft. 1980 kam sie dann wieder und ist eben immer noch da.

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