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Cold Case: Mordfall Dieter Loew wird neu aufgerollt – Kripo Amberg setzt auf neue Technik und hofft auf Hinweise

Über zehn Jahre nach dem brutalen Mord an Dieter Loew in Wernberg-Köblitz nimmt die Kripo Amberg die Ermittlungen wieder auf. Ein neu formiertes Cold-Case-Team setzt auf moderne Technik und eine Öffentlichkeitsfahndung, um den Fall endlich zu klären. Alle Informationen dazu lest ihr hier.

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Cold Case Bayern Daniel Löb/dpa

Über ein Jahrzehnt nach dem gewaltsamen Tod des Unternehmers Dieter Loew rollt die Kriminalpolizeiinspektion Amberg den bislang ungeklärten Fall neu auf. Ein speziell zusammengestelltes Cold-Case-Team setzt dabei auf moderne Technik und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Brutaler Überfall in Wernberg-Köblitz

Dieter Loew, Mitbegründer und langjähriger Geschäftsführer des Sozialunternehmens Dr. Loew Soziale Dienstleistungen, wurde in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember 2014 in seinem Wohnhaus Opfer eines brutalen Überfalls. Der damals 76-Jährige erlitt schwerste Kopfverletzungen und verstarb vier Wochen später in einem Regensburger Krankenhaus.

Ermittlungen blieben bislang erfolglos

Trotz intensiver Ermittlungen und öffentlicher Aufrufe konnte der Fall bisher nicht aufgeklärt werden. Die Ermittlungsgruppe Wernberg, die zeitweise mit bis zu 30 Beamten arbeitete, wurde im Laufe der Jahre verkleinert, bis die Ermittlungen 2019 vorläufig eingestellt wurden.

Cold-Case-Team setzt auf neue Technik

Jetzt nimmt ein neu formiertes Cold-Case-Team der Kripo Amberg die Ermittlungen wieder auf. Mit modernen technischen Verfahren zur Spurenauswertung und Kriminalanalyse werden alle bisherigen Spuren und Erkenntnisse erneut überprüft. Auch Hinweise, die in der Vergangenheit als nebensächlich galten, werden unter heutigen Gesichtspunkten neu bewertet.

Plakataktion soll neue Hinweise bringen

Um den Fall wieder stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken, plant die Kripo Amberg eine Öffentlichkeitsfahndung. In Wernberg-Köblitz und Umgebung werden Plakate mit Informationen zum Fall und einer zentralen Rufnummer aufgehängt. Ziel ist es, mögliche Zeugen zu erreichen, die sich bisher nicht gemeldet haben.

Belohnung weiterhin aktuell

Für Hinweise, die zur Aufklärung des Falls oder zur Ergreifung des Täters führen, ist weiterhin eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt. Diese wird ausschließlich an Privatpersonen vergeben.

Kripo bittet um Mithilfe

Die Kripo Amberg appelliert an die Bevölkerung: Wer Beobachtungen rund um den Tatzeitraum gemacht hat – auch vermeintlich unwichtige –, kann sich vertraulich bei jeder Polizeidienststelle oder unter der Rufnummer 09621/890-2121 melden.