Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Schönheitswettbewerb der Brieftauben - Taube aus Bayern siegt

Ein Schönheitswettbewerb der anderen Art in Dortmund: Die hübscheste weibliche Brieftaube kommt aus dem bayerischen Forchheim und das schönste Männchen aus Grevenbroich in Nordrhein-Westfalen.

Brieftaube hinter Gittern Bayern Foto: David Inderlied/dpa

Die hübscheste weib­li­che Brief­taube kommt aus dem baye­ri­schen Forch­heim und das schönste Männ­chen aus Greven­bro­ich in Nord­rhein-West­fa­len. Bei der Deut­schen Brief­tau­ben-Ausstel­lung kürten Züch­ter und Lieb­ha­ber am Sams­tag, den 17. Dezem­ber 2022,  die schöns­ten Vögel des Jahres. Auch der Gesamt­s­ieg des Schön­heits­wett­be­werbs ging nach Forch­heim – aller­dings an einen ande­ren Züch­ter. 

Dieser habe die vier schöns­ten Tauben nach Dort­mund mitge­bracht, teilte Harald Herbach, Präsi­di­ums­mit­glied des Brief­tau­ben­ver­bands, mit.

Erst­mals nach zwei Jahren Corona-Zwangs­pause trafen sich Brief­tau­ben­züch­ter wieder zu ihrer zentra­len Fach­schau. Messe und Brief­tau­ben­ver­band erwar­te­ten rund 130 Ausstel­ler und 10 000 Besu­cher aus aller Welt zu der bis Sonn­tag dauern­den zwei­tä­gi­gen Ausstel­lung. Ausge­stellt wurden etwa 1000 Brief­tau­ben.

Mitglieder brechen weg

In Deut­sch­land gibt es dem Verband zufolge rund 25 680 Brief­tau­ben­züch­ter. In den Boom-Zeiten der 1960er Jahre waren es einst mehr als 100 000. Im Ausland sei vor allem in Polen und auch in Portu­gal die Brief­tau­ben­zucht heute sehr popu­lär, sagte Herbach. In Deut­sch­land kämpft der Verband mit dem demo­gra­fi­schen Wandel: Vielen Verei­nen brechen die zumeist älte­ren Mitglie­der weg.

Das Brief­tau­ben­we­sen war im März auf die Liste des imma­te­ri­el­len Unesco-Kultur­er­bes gesetzt worden. Dennoch bleibt der sport­li­che Einsatz von Brief­tau­ben umstrit­ten. Kriti­ker sehen die Vögel bei Wett­flü­gen erheb­li­chen Stress ausge­setzt.