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Uni erneut mit großem Graffiti zum Gaza-Krieg besprüht

Die Polizei muss wieder zur Ludwig-Maximilians-Universität anrücken - erneut wegen einer Sprayaktion. Dieses Mal richten sich die Botschaften aber offenbar nicht gegen die israelische Seite.

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Ludwig-Maximilians-Universität München Peter Kneffel/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

München (dpa/lby) - Die Polizei ermittelt gegen Unbekannte, die großflächig einen Anti-Hamas-Schriftzug an die Außenwand der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München gesprüht haben. Man ermittele wegen politisch motivierter Sachbeschädigung und suche Zeugen, teilte die Polizei mit. Das Graffiti sei rund sieben Meter lang und sei vermutlich am vergangenen Wochenende angebracht worden. Es handele sich konkret um die Schriftzüge «Fuck Gaza» und «Fuck Hamas». Die Entfernung dieser werde laut Polizei wohl mehrere Hundert Euro kosten.

Im gleichen Zeitraum sei einige Kilometer entfernt, im Stadtteil Haidhausen, ebenfalls «Fuck Hamas» an einer Hauswand entdeckt worden. Zudem seien auch noch die Worte «Zion», «Terror» sowie ein roter Davidstern verteilt über die komplette Fassade gesprüht worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Der Schaden bei diesem Vorfall belaufe sich auf mehrere Tausend Euro. Die Polizei ermittelt nun, inwiefern die beiden Vorfälle zusammenhängen.

LMU im Fokus wegen politisch motivierten Aktionen

Im Juli ermittelte die Polizei schon einmal, weil Unbekannte einen «Free Gaza»-Schriftzug am Dach der LMU angebracht und eine palästinensische Flagge gehisst hatten. Noch am Tag des Anbringens sei der Schriftzug entfernt und neue Dachziegel angebracht worden.

Die LMU steht wegen Protesten im Kontext mit dem Israel-Gaza-Konflikt nicht das erste Mal im Fokus. Rund ein halbes Jahr lang befand sich in unmittelbarer Nähe ein propalästinensisches Protestcamp, das im November 2024 abgebaut wurde.

© dpa-infocom, dpa:250801-930-866422/1