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Datenleck bei Mastercard: Kreditkarten-Nummern von Kunden landen offen im Internet

Durch ein Datenleck sind Daten von Mastercard-Kunden aus Deutschland im Internet aufgetaucht. Das besonders Gefährliche daran ist die Möglichkeit für Online-Kriminelle, E-Mails zu fabrizieren, die täuschend echt aussehen, um Nutzern Passwörter und weitere Informationen abzujagen.

Nahaufnahme einer Kreditkarte Geld & Recht Foto: Fabian Sommer/dpa

Durch ein Datenleck sind Daten von Nutzern des Mastercard-Bonusprogramms „Priceless Specials“ aus Deutschland im Internet aufgetaucht. 

Eine Tabellen-Datei mit knapp 90.000 Datensätzen, die zeitweise in einem Online-Forum verfügbar war, listete unter anderem

  • Namen,
  • E-Mail-Adressen,
  • Geburtsdatum,
  • Geschlecht,
  • Postanschrift,
  • Telefonnummer
  • und möglicherweise die vollständige Nummer der Kreditkarte auf

wie Mastercard inzwischen betroffenen Kunden bestätigte.

Vorsicht! Das können Betrüger mit den Daten anstellen

Das besonders Gefährliche an solchen Datenlecks ist die Möglichkeit für Online-Kriminelle, E-Mails zu fabrizieren, die täuschend echt aussehen, um Nutzern Passwörter und weitere Informationen abzujagen. Durch vollständige und korrekte Kreditkarten-Nummern ist es für Kriminelle möglich, in Online-Shops einzukaufen, wenn die sogenannte CVC-Prüfnummer in den Shops nicht abgefragt wird.

Mastercard reagiert auf Sicherheitsvorfall

Mastercard teilte mit, die Plattform des Bonusprogramms sei vorsorglich geschlossen worden. „Wir nehmen Privatsphäre sehr ernst und untersuchen dieses Problem mit Hochdruck.“ Zugleich betonte Mastercard, es gebe keinen Zusammenhang mit dem Zahlungsnetzwerk des Unternehmens.

Ein Stichproben-Check fand korrekte Daten unter den fast 90.000 Einträgen. Zugleich tauchte aber auch mehrfach der Name „Max Mustermann“ auf. Die Liste enthielt zusätzlich Angaben dazu, ob Nutzer einen Newsletter und SMS-Benachrichtigungen abonniert hatten. Auch das Geburtsdatum und der Zeitpunkt des Beitritts zum Bonusprogramm waren in der Tabelle enthalten, auch wenn sie auf den ersten Blick unkenntlich erschienen.

Was hat es mit dem Bonusprogramm auf sich?

Mastercard hatte „Priceless Specials“ Anfang vergangenen Jahres in Deutschland an den Start gebracht. Bei dem kostenlosen Programm bekommt man für Transaktionen Bonuspunkte, die gegen Prämien eingetauscht werden können.

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