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Millionen Euro Falschgeld im Umlauf: So erkennt ihr die falschen Scheine sofort

Hattet ihr schon mal Falschgeld im Geldbeutel ohne es zu merken? Das könnte durchaus gut sein! Am häufigsten werden 50-Euro-Scheine gefälscht. Wir erklären euch, wie ihr falsche Banknoten erkennt.

Falschgeld Verbraucherschutz Foto: Boris Roessler/dpa

Die Deut­sche Bundes­bank hat 2018 rund 58.000 falsche Euro-Bank­no­ten regis­triert. Ihr Nenn­wert: 3,4 Milli­o­nen Euro. Am häufigs­ten werden dabei 50-Euro-Bank­no­ten gefälscht.

Zwar sind damit die Fälschun­gen im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gesun­ken, rein rech­ne­risch entfie­len damit aber immer noch sieben falsche Bank­no­ten auf 10.000 Einwoh­ner. Also könnte es schon gut sein, dass sogar mal durch eure Hände Falsch­geld gewan­dert ist. Den Rück­gang der falschen Bank­no­ten führt die Bundes­bank auf den verbes­ser­ten Fälschungs­schutz zurück.

Wie Falschgeld erkennen (Scheine)?

Laut der Deut­schen Bundes­bank kann jeder schnell und einfach selbst prüfen, ob er falsche Bank­no­ten bekommt oder besitzt, und zwar mit dem nach­fol­gen­den „Füh­len-Sehen-Kippen“-Prin­zip.

Fühlen:

  • Bank­no­ten­pa­pier hat ein beson­de­res Griff­ge­fühl. Es fühlt sich grif­fig und fest an. (Ausnahme: 5– und 10-Euro-Noten sind lackiert und fühlen sich deshalb glatt und fest an.) Schon beim Anfas­sen der Bank­note können so einfa­che Fälschun­gen oft erkannt werden. Zur Sicher­heit empfeh­len wir jedoch, weitere Merk­male zu prüfen.
  • Auf der Vorder­seite der Bank­no­ten sind zum Beispiel hervor­ge­ho­bene Teile des Druck­bil­des als Relief zu fühlen. Am oberen Rand findet sich in der Europa-Serie der Schrift­zug „BCE ECB EЦБ EZB EKP EKT EKB BĊE EBC“ (sowie „ESB“ ab der 50-Euro-Note) und zusätz­lich Schraf­fu­ren am rech­ten und linken Rand.

Sehen:

  • Das Wasser­zei­chen lässt sich im unbe­druck­ten Bereich jeder Note als Schat­ten­bild sehen, wenn man sie gegen das Licht hält.
  • Im oberen Bereich des Holo­gramm­strei­fens befin­det sich bei der Europa-Serie ab der 20-Euro-Note ein durch­sich­ti­ges Fens­ter. Es zeigt eine Abbil­dung des Gesichts der Europa.

Kippen:

  • Die Holo­gram­m­ele­mente verän­dern sich beim Kippen der Bank­note. Es zeigen sich regen­bo­gen­fa­r­bige Effekte, welche die Motive umge­ben.
  • Die Bank­no­ten der Europa-Serie weisen zudem auf der Vorder­seite links unten die Smaragd­zahl auf: Beim Kippen verän­dert sich die Farbe, und ein heller Balken wandert auf- bezie­hungs­weise abwärts.

Wie Falschgeld erkennen (Münzen)?

Aber nicht nur Geld­scheine, sondern auch Euro-Münzen werden gefälscht. Für 2018 hat die Deut­sche Bundes­bank rund 33.000 falsche Münzen fest­ge­stellt. Das entspricht rein rech­ne­risch vier falschen Münzen auf 10.000 Einwoh­ner. Am häufigs­ten werden dabei 2-Euro-Münzen gefälscht. Hier rät die Bundes­bank auf folgende Merk­male zu achten bei der Echt­heits­prü­fung:

  • Bei echten Münzen tritt das Münz­bild deut­lich abge­grenzt aus dem Münz­grund hervor. Münz­fäl­schun­gen wirken dage­gen oft verschwom­men und weisen häufig Uneben­hei­ten auf.
  • Die Farb­tö­nung weicht in der Regel von echten Münzen ab.
  • Die Rand­prä­gun­gen der echten 2-Euro-Münzen sind gesto­chen scharf in den Münz­rand einge­prägt. Fälschun­gen weisen häufig unvoll­stän­dige oder unre­gel­mä­ßige Rand­prä­gun­gen auf.
  • Echte 1-Euro- und 2-Euro-Münzen sind nur schwach magne­tisch. Sie blei­ben zwar am Magne­ten haften, lassen sich dann aber auch leicht wieder ablö­sen. Fälschun­gen hinge­gen werden in der Regel nicht ange­zo­gen oder haften sehr fest am Magne­ten.

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