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Die ANTENNE BAYERN Steuer-Checkliste: So klappt die Last-Minute-Steuererklärung!

Bis zum 31. Juli um 24 Uhr müssen viele von uns ihre Steuererklärung für 2024 abgeben. Wie schaffe ich es noch rechtzeitig? Und: Wie bekomme ich doch mehr Zeit? Wir haben für euch die wichtigsten Tipps!

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Eine Brille und Unterlagen Geld & Recht Foto: Hans-Jürgen Wiedl/dpa

Alle Jahre wieder: Es wird Zeit, die Steuererklärung abzugeben! Und die Zeit drängt: Am 31. Juli 2025, 24 Uhr ist Deadline! Spätestens dann müssen viele von uns die Einkommenssteuererklärung für das Steuerjahr 2024 beim Finanzamt eingereicht haben. Aber keine Sorge – wir haben die wichtigsten Tipps für euch zusammengestellt, damit ihr eure Steuererklärung rechtzeitig hinbekommt und möglichst viel Geld rausbekommt.

Für wen gilt die steuerliche Frist 31. Juli 2025?

Es gibt bestimmte Voraussetzungen, wann die Frist vom 31. Juli zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtend ist. Betroffen seid ihr, wenn ihr:

  • bei mehreren Arbeitgebern tätig wart,
  • ein Gewerbe besitzt oder freiberuflich tätig seid,
  • einen Verlustvortrag aus den Vorjahren habt,
  • oder über 410 Euro steuerpflichtige Nebeneinkünfte bzw. Arbeitslosen-, Kranken-, Kurzarbeiter- oder Elterngeld bezogen habt.

Auch Ehepartner oder eingetragene Lebenspartner, die die Steuerklassen III und V oder IV mit Faktor gewählt haben, müssen eine Steuererklärung abgeben.

Für das Steuerjahr 2024 gilt: Der Grundfreibetrag wurde auf 11.604 Euro angehoben (für zusammen veranlagte Ehepartner 23.208 Euro). Wenn ihr diesen Betrag überschreitet und einen Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte eingetragen habt (z. B. für Werbungskosten), seid ihr ebenfalls zur Abgabe verpflichtet.

Tipp: Falls ihr euch nicht sicher seid, ob ihr eine Steuererklärung abgeben müsst, schaut auf euren Steuerbescheid aus dem letzten Jahr. Ruft im Zweifel beim Finanzamt an und fragt nach.

Übrigens: Alleinstehende Arbeitnehmer, die nur bei einem Arbeitgeber beschäftigt sind, müssen in der Regel keine Steuererklärung abgeben. Aber: Wer den Aufwand nicht scheut, kann bares Geld sparen!

Die wichtigsten Unterlagen für eure Steuererklärung

Die größte Herausforderung ist oft: Welche Unterlagen brauche ich überhaupt? Damit ihr nichts vergesst, haben wir hier die wichtigsten Unterlagen, die ihr braucht, um den Überblick zu behalten. Hier ein paar Beispiele:

  • Lohnsteuerbescheinigung vom Arbeitgeber
  • Nachweise über Werbungskosten (z. B. Fahrtkosten, Arbeitsmittel)
  • Belege für Sonderausgaben (z. B. Versicherungen, Spenden)
  • Nachweise für außergewöhnliche Belastungen (z. B. Krankheitskosten)
  • Kontoauszüge für gezahlte Handwerkerleistungen oder haushaltsnahe Dienstleistungen

Falls ihr die Steuererklärung nicht rechtzeitig abgebt, kann das Finanzamt einen Verspätungszuschlag festsetzen. Dieser beträgt:

  • 0,25 % der festgesetzten Steuer (nach Abzug von Vorauszahlungen und Anrechnungsbeträgen) für jeden angefangenen Monat der Verspätung. 
  • Mindestens 25 Euro pro Monat, unabhängig davon, ob eine Nachzahlung oder eine Erstattung erwartet wird.
  • Maximal 25.000 Euro insgesamt.

Aber wie wird der Verspätungszuschlag berechnet, wenn die festgesetzte Steuer noch gar nicht bekannt ist? Ganz einfach: Das Finanzamt schlägt den Zuschlag auf die Steuernachzahlung auf. Steht euch eine Erstattung zu, wird der Zuschlag davon abgezogen. Im schlimmsten Fall kann sich eine erwartete Steuererstattung so in eine unangenehme Nachzahlung verwandeln.

Wie bekomme ich mehr Zeit für die Steuererklärung?

Falls ihr merkt, dass ihr bis zum 31. Juli 2025 nicht fertig werdet, gibt es Möglichkeiten, die Frist zu verlängern. Gründe wie Krankheit, Umzug, Arbeitsüberlastung oder fehlende Steuerbelege können beim Finanzamt geltend gemacht werden. Stellt dazu einfach einen schriftlichen Antrag auf Fristverlängerung.

Neuerungen für die Steuererklärung für 2024

Damit ihr bestens vorbereitet seid, hier die wichtigsten Änderungen für das Steuerjahr 2024: 

  1. Erhöhung des Grundfreibetrags: Der Grundfreibetrag wurde auf 11.604 Euro angehoben – das bedeutet mehr steuerfreies Einkommen.
  2. Höhere Einkommensgrenzen für die Arbeitnehmer-Sparzulage: Mehr Menschen können von der Sparzulage profitieren.
  3. Neue Pauschalen: Berufskraftfahrer können weiterhin eine Übernachtungspauschale geltend machen, und die Umzugskostenpauschale wurde erhöht.
  4. Digitalisierung: Die Abgabe der Steuererklärung wird immer einfacher – viele Finanzämter setzen auf digitale Verfahren.

Warum sich die Steuererklärung lohnt

Auch wenn ihr nicht zur Abgabe verpflichtet seid, kann sich die Mühe lohnen. Im Durchschnitt erhalten Steuerzahler in Deutschland eine Rückerstattung von über 1.000 Euro! Besonders, wenn ihr hohe Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen habt, kann sich die Steuererklärung richtig auszahlen. 

Also: Ran an die Unterlagen, und lasst euch vom Finanzamt nicht stressen. Mit unserer Checkliste und den Tipps seid ihr bestens gerüstet, um die Steuererklärung 2025 ohne Probleme zu meistern!

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