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Vorsicht giftig! So unterscheidet ihr Bärlauch von Maiglöckchen

Aktuell ist wieder Bärlauchzeit. Aus dem frischen Grün lassen sich viele tolle Gerichte zaubern, ihr solltet aber achtsam sein. Denn eine kleine Verwechslung kann für euch lebensbedrohlich werden.

Bärlauch und Maiglocken Gesundheit Foto: Hildenbrand/Wabitsch/dpa

Ob als Mari­nade beim Gril­len, als Pesto zur Pasta oder auch als leckere Suppe – Bärlauch ist ein lecke­res Wild­ge­müse und kommt in vielen Rezep­ten zum Einsatz. Auch aus gesund­heit­li­chen Aspek­ten ist Bärlauch zu empfeh­len: Er enthält viel Vitamin C und Eisen. Zudem regt Bärlauch die Verdau­ung an und verbes­sert die Durch­blu­tung.

Neben dem Wochen­markt findet man die 20 bis 30 Zenti­me­ter langen Bärlauch­blät­ter mit dem knob­lauch­ähn­li­chen Aroma auch in der freien Natur. Beim Sammeln soll­tet ihr aber sehr vorsich­tig sein. Eine kleine Verwechs­lung kann Vergif­tun­gen hervor­ru­fen, die schlimms­ten­falls tödlich enden.

Giftige Stoffe in ähnlichen Blättern

1. Der Geruch

Bärlauch Blätter Foto: LoggaWiggler/Pixabay

Der Bärlauch wird auch „Wil­der Knob­lauch“ genannt. Er riecht inten­siv nach Knob­lauch. Einfach ein Blatt zwischen den Fingern reiben. Riecht dann nichts nach „Knofi“ – Finger weg und sofort Hände waschen.

2. Die Blätter:

Bärlauch Blätter Foto: Hans/Pixabay

Die Blät­ter des Bärlauch wach­sen einzeln aus dem Boden, während die der Mäiglöck­chen paar­weise am Sten­gel wach­sen.

3. Die Farbe der Blätter:

Bärlauch im Wald Foto: WikimediaImages/Pixabay

Bärlauch­blät­ter sind hell­grün, eher matt und haben einen dünnen Sten­gel. Die Blät­ter der Maiglöck­chen sind eher dunkel­grün und glän­zen auf der Unter­seite.

4. Die Blüten:

Blüten Bärlauch Foto: stux/Pixabay

Die Bärlauch Blüten sind weiß und haben eine soge­nannte Sammel­b­lüte. Sie wach­sen gerade nach oben. Mäiglöck­chen haben dage­gen mehrere kleine einzelne Blüten, die nach unten wach­sen und hängen.

Maiglöckchen Foto: _Alicja_/Pixabay

Bärlauch kann leicht mit Maiglöck­chen oder Herbst­zeit­lo­sen verwech­selt werden. Diese beiden Gewächse haben breit-lanzett­lich geformte Blät­ter in safti­gem Grün, beide blühen in der freien Natur gleich­zei­tig und meist auch am selben Stand­ort. Während Bärlauch geni­eß­bar ist, spei­chern Herbst­zeit­lose und Maiglöck­chen giftige Stoffe in ihren Blät­tern.

Schon beim gerin­gen Verzehr von 50 Gramm der Blät­ter können lebens­be­droh­li­che Vergif­tun­gen hervor­ge­ru­fen werden. Es treten Symptome wie Erbre­chen, Krämpfe, akute Kreis­lauf­be­schwer­den und bluti­ger Durch­fall auf.

So unterscheidet ihr den Bärlauch von giftigen Pflanzen

  • Bärlauch hat breite, ovale Blät­ter. Diese besit­zen jeweils nur einen Blatt­stän­gel. Die Unter­seite der Blät­ter ist matt.
  • Maiglöck­chen haben pro Blatt­stän­gel zwei Blät­ter. Die Unter­seite der Blät­ter glänzt.
  • Herbst­zeit­lose haben läng­li­che und ovale Blät­ter. Auch hier wach­sen pro Stiel mehrere Blät­ter. Herbst­zeit­lose sind eher auf Wiesen zu finden.
  • Ein weite­res typi­sches Merk­mal von Bärlauch ist der Geruch. Zerreibt ihr die Blät­ter, entsteht ein typi­scher Knob­lauch­ge­ruch.

Achtet also auf die Blät­ter schon bevor ihr diese in euren Korb legt. Liegen erst einmal alle Blät­ter zusam­men, lassen sich diese noch schwe­rer unter­schei­den.

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