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Gitterpflaster, Stichheiler und Co. - Was wirklich gegen den Juckreiz nach Insektenstichen hilft

Wenn die Mücke gestochen hat, geht das Kratzen los. Hilft das? Kurzfristig schon. Warum man es trotzdem lieber sein lässt und was hilfreicher ist, lest ihr hier.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Mücke Haus & Garten Foto: Wolfgang Hasselmann/Unsplash

Mückenstiche - egal welcher Art - können sich generell durch Kratzen entzünden. Aber was hilft gegen das lästige Jucken?

Warum jucken Mückenstiche?

Das liegt Experten zufolge daran, dass Mücken beim Stechen etwas Speichel abgeben, dessen Proteine in unserem Körper bestimmte Abwehrzellen aktivieren. Diese Mastzellen setzen unter anderem den Botenstoff Histamin frei. Der wiederum dockt an Stellen im umliegenden Gewebe an und reizt zudem die in der Haut liegenden Enden von Nervenfasern. Weitere Stoffe können beim Juckempfinden eine Rolle spielen. Was den Reiz aber im Einzelnen verursache, sei schwierig zu überprüfen, erklärt der Dermatologe Martin Metz von der Berliner Charité.

Was hilft?

Wir haben hier einen Überblick über die beliebtesten Produkte bei Stichen zusammengestellt.

1. Der elek­tro­ni­sche Stich­hei­ler

Bei diesem Gerät spielt es keine Rolle, von welchem Insekt ihr gestochen wurdet. Denn der elektronische Stichheiler soll bei allen Insektenbissen Linderung verschaffen. Das funktioniert mithilfe lokaler Wärmeeinwirkung. Platziert dafür die keramische Kontaktfläche auf eurem Stich. Dann erwärmt sich der Stichheiler auf ungefähr 51 Grad Celsius und zerstört somit einen Teil der Enzyme, die den Juckreiz und weitere Symptome auslösen.

2. Gitterpflaster

Die gitterartigen Pflaster bestehen aus Polyester und Polyurethan. Das Besondere an diesen Materialien ist, dass sie hautfreundlich, besonders resistent, wasserabweisend und atmungsaktiv sind. Dadurch, dass die Pflaster nicht dehnbar sind, wird die erste Hautschicht bei jeder Bewegung leicht angehoben, was wiederum zu kleinen Reizen führt. Diese aktivieren den Selbstheilungsprozess im Körper, wodurch Juckreiz und Schwellung nachlassen.

3. Salben

Eine Salbe gegen Insektenstiche muss insbesondere den Juckreiz lindern, das ist klar. Viele Hersteller bieten daher Salben gegen Insektenstiche mit Cortison an. Wichtig bei einer Salbe gegen Insektenstiche ist vor allem aber ihre kühlende Wirkung, das stoppt nämlich wirklich das Jucken.

Wie hält man Mücken am besten fern?

Diese Tipps habt ihr uns außer­dem noch über Face­book geschickt:

  • Verreibt ganz kurz 3-4 Tropfen ätherisches Citronella-Öl in den Handflächen und geht dann nur angehaucht über freie Hautstellen drüber. Ihr könnt durchaus auch über die Kleidung fahren, ohne diese wirklich zu berühren. Mücken mögen den Geruch nicht und bleiben fern. Aber bitte nur draußen verwenden, für Hunde und Katzen z.B. sind diese Öle giftig! Denn sie können sie nicht über ihre Schleimhäute verstoffwechseln und werden dadurch tatsächlich vergiftet!
  • Legt Zitronenscheiben in die Zimmer und steckt 2-3 Nelken rein. Damit ist guter Schlaf gewiss.
  • Teebaumöl soll Mücken ebenfalls fernhalten.
  • Platziert Lavendel am Fenster.
  • Gebt den Badezusatz Rosmarin in eine Schale und mischt ihn mit Wasser. Stellt die Schale an euer Fenster oder in die Nähe davon.
  • Stattet eure Fenster mit Moskitonetzen aus.
  • Gebt Essig in eine kleine Schale, taucht die Finger kurz ein und streift vor dem Schlafen gehen durch die Haare und über Arme und Beine. Stellt die Schale danach mit dem restlichen Inhalt auf das Fensterbrett.