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Mücken: Die besten Tipps zum Schutz & gegen Jucken

Jetzt, wo es wärmer wird, kommen sie langsam wieder: Die Stechmücken! Wie die Mücken gar nicht erst ins Schlafzimmer kommen und was am besten hilft, wenn man gestochen wurde, erfahrt ihr hier.

Mücke auf der Haut Lifestyle Foto: CreativesolutionisT/Pixabay

Mit dem Sommer sind sie wieder da: Die kleinen, lästigen Steckmücken. In Tümpeln, Feuchtgebieten und sumpfartigen Wiesenlandschaften sammeln sich diese Eier an und bei einer Überflutung schlüpfen die Mücken dann aus. Das Ergebnis sind schlaflose Nächte und juckende Stiche am ganzen Körper.

Wie kann man vorbeugen?

Damit die Mücken gar nicht erst zum Stich kommen, kann mit diesen Tipps vorgebeugt werden:

  • Bei geöffnetem Fenster immer aller Lichter ausmachen.
  • Rechtzeitig fleischfressende Pflanzen in der Wohnung aufstellen.
  • Brutal aber effektiv: Geht mit dem Staubsauger auf Mückenjagd.
  • Tomatenpflanzen sehen nicht nur schön aus und bringen leckere Früchte: Auch der intensive Geruch der Blätter gefällt den Mücken überhaupt nicht.
  • Alternativ könnt ihr die Mücken auch mit Ultraschallgeräten oder Biozidverdampfern vertreiben (Auf Zweiteres im Kinderzimmer lieber verzichten!).

Was, wenn es zu spät ist?

Man kann vorbeugen wie man will - hat die Mücke dann zugestochen, helfen diese Mittel:

  • Die Zwiebel: Ein altes Hausmittel, welches sowohl bei Mücken-, als auch bei Bienen- und Wespenstichen verwendet werden kann. Einfach eine Zwiebel zerschneiden und eine Hälfte auf den Stich legen. Der Schwefel, der in der Zwiebel enthalten ist desinfiziert den Stich und lindert den Juckreiz.
  • Wenn man unterwegs ist und nichts dabei hat, um dem Juckreiz Linderung zu verschaffen, kann man auch auf ein effektives körpereignes Mittel zurückgreifen: Spucke. In unserem Speichel sind Antihistaminika und Schmerzstiller enthalten. Die lindern den Juckreiz und kühlen noch zusätzlich.
  • Batteriebetriebene Hitzestifte: Die wohl modernste Art und Weise gegen das Jucken vorzugehen. Durch das kurze Erhitzen der Einstichstelle, werden die Eiweiße der Mücke aufgelöst und der Juckreiz gelindert. Zu kaufen gibt es den Hitzestift inzwischen sogar in der Drogerie oder der Apotheke.
  • Hochprozentiges wirkt auch bei äußerer Anwendung wahre Wunder. Ein in Schnaps getränktes Tuch kühlt die Einstichstelle, desinfiziert und wirkt etwas betäubend. Achtung: Nur klaren Alkohol benutzen - Omas Eierlikör besser nur zur inneren Anwendung!
  • Teebaumöl: Dem ätherischen Öl werden zahlreiche heilende Eigenschaften zugesagt. Es wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und desinfizierend. Noch dazu riecht es super gut. Achtung: Das Öl niemals unverdünnt auftragen. Am besten 5-7 Tropfen auf 100ml.
  • Ein weiteres Hausmittel, welches sich bewährt hat, sind Essigwickel. Die kühlen und beruhigen die Mückenstiche und lindern somit den Juckreiz. Man kann den Essig auch direkt auf den Mückenstich auftragen.

Asiatische Tigermücke breitet sich in Bayern aus

Asiatische Tigermücke Foto: Ennio Leanza/Keystone/dpa

Die Asiatische Tigermücke scheint sich in Bayern auszubreiten. Das legen nach Angaben des Gesundheitsministeriums die Ergebnisse des Stechmücken-Monitorings nahe, das im vergangenen Jahr gestartet wurde. Dafür hatten Fachleute an sechs Standorten im Freistaat Mückenfallen aufgestellt. An vier davon seien Tigermücken gefangen worden. Dazu habe es weitere Funde der Tigermücke in Bayern gegeben. 

Die aus den Tropen stammende Tigermücke kann Krankheiten wie das Dengue- oder das West-Nil-Fieber übertragen. Eine etablierte Population der auffällig schwarz-weiß geringelten Mücke gibt es bisher nur im mittelfränkischen Fürth. Einzelne Funde gab es in der Vergangenheit bereits unter anderem in Würzburg und München sowie in den Landkreisen Kelheim, Erding, Ebersberg und Rosenheim.

Die Tigermücke legt ihre Eier bevorzugt in kleineren Wasseransammlungen ab. Diese ist zudem tagaktiv und deutlich aggressiver als heimische Arten. Über den Güter- und Reiseverkehr gelangt diese dem Landesamt für Gesundheit (LGL) zufolge von Südeuropa nach Deutschland, wo diese im Zuge der Klimaerwärmung nun zunehmend passende Bedingungen vorfindet, um sich anzusiedeln und zu überwintern.