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Sind Kastanien essbar? Der Unterschied zwischen Rosskastanie und Esskastanie

Herbstzeit ist Kastanienzeit. Ende September beginnt auch in Bayern die Kastaniensaison. Viele freuen sich auf gebastelte Figuren aus Früchten der Rosskastanie, andere auf leckere Gerichte mit Esskastanien. Doch wie unterscheidet man beide? Das haben wir für euch zusammengefasst.

Kastanien Lifestyle Foto: Markus Spiske/unsplash

Einige Kasta­nien sind essbar, andere sind für den Menschen giftig. Hier zeigen wir euch die Unter­schiede zwischen Ross­kas­ta­nie, Edel­kas­ta­nien und Maroni.

Rosskastanien, Edel-Kastanien, Maronen – welche sind essbar?

Wenn im Herbst die Blät­ter von den Bäumen fallen, dann fallen auch die Kasta­nien auf die Erde. In Deut­sch­land wach­sen in der freien Natur fast ausschließ­lich zwei verschie­dene Kasta­ni­en­sor­ten: die Ross­kas­ta­nie und die Edel­kas­ta­nie. Jedoch gehö­ren sie zu völlig ande­ren Baum­fa­mi­lien. Denn die Esskas­ta­nie zählt zu den Buchen­ge­wäch­sen, die für den Menschen giftige Ross­kas­ta­nie zu den Seifen­baum­ge­wäch­sen. Die Früchte der Edel­kas­ta­nie kennen die meis­ten als Maroni oder Maro­nen. Bei vielen Veran­stal­tun­gen und in Groß­städ­ten gibt es Maro­ni­stände, wo es frische heiße Maroni gibt. Denn die Kasta­ni­en­sorte ist essbar, Ross­kas­ta­nien hinge­gen sind giftig.

Rosskastanien und Edelkastanien: Das sind die Unterschiede

Glück­li­cher­weise sind Esskas­ta­nien und Ross­kas­ta­nien problem­los unter­scheid­bar:

  • Die Blät­ter der Ross­kas­ta­nie beste­hen aus fünf klei­ne­ren Einzel­blät­tern. Sie sehen den Buchen­blät­ter ähnlich. Die Blät­ter der Edel­kas­ta­nie sind dage­gen nicht fünf­blätt­rig, sondern hängen einzeln an den Ästen. Außer­dem haben sie kleine, spitze Stacheln am Rand.
  • Essbare Kasta­nien (Maro­nen) sehen ande­ren aus. Sie laufen zu einer Seite spitz zu und haben an der Spitze einen pinsel­ar­ti­gen Bausch. Die Form der Maro­nen ist eher flach und spitz, die Form der Ross­kas­ta­nien eher rund.
  • Die Frucht­hülle der Ross­kas­ta­nie hat harte kurze Stacheln. Auf der Hülle der Maroni dage­gen befin­den sich viele längere Stacheln.

Wann und wie ihr Maronen essen könnt

Im Juni und Juli blüht die Edel­kas­ta­nie. Frühes­tens Ende Septem­ber fallen die Früchte vom Baum. In vielen Parks und Laub­wäl­dern könnt ihr Esskas­ta­nien finden. Es lohnt sich also, beim Spazier­gang die Augen offen zu halten. Natür­lich gibt es Maro­nen aber auch zu kaufen. Maro­nen sind nicht nur schmack­haft, sondern auch gesund: Sie enthal­ten zwar viele Kalo­rien, aber auch hoch­wer­ti­ges Protein, kein Gluten und sind weni­ger fett­reich als Nüsse. Hinzu kommen wert­volle Mine­ral­stoffe und Vitamine wie Kalium, Vitamin C und B-Vitamine, so ökotest. Maro­nen lassen sich auf viele Arten zube­rei­ten und essen. Bei rohen Esskas­ta­nien müsst ihr zuerst die Schale entfer­nen. Wenn ihr sie kochen oder backen möch­tet, soll­tet ihr sie kreuz­weise einschlit­zen, damit sie opti­mal gegart werden.

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