Geminiden über Bayern: Wann & wo ihr die Sternschnuppen am besten sehen könnt
Die Geminiden sind da! Erfahrt, wann und wo ihr die Sternschnuppen im Dezember 2025 am besten sehen könnt – inklusive Tipps für Bayern.
Die Vorweihnachtszeit wird in diesem Jahr besonders magisch: Der Dezember bringt uns mit den Geminiden einen der beeindruckendsten Sternschnuppenschauer des Jahres. Wann und wo ihr in Bayern die besten Chancen habt, das kosmische Spektakel zu beobachten, erfahrt ihr hier.
Die Geminiden sind ein Highlight für alle Sternengucker. Warum das so ist und wie ihr euch optimal auf die Beobachtung vorbereitet, haben wir für euch zusammengefasst.
Geminiden im Dezember 2025
Der Sternschnuppenschauer der Geminiden ist jedes Jahr im Dezember aktiv. 2025 könnt ihr die Meteore vom 7. bis 17. Dezember beobachten. Der Höhepunkt wird in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember erwartet. In dieser Nacht könnt ihr bei klarem Himmel bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde sehen – ein wahres Himmelsfeuerwerk!
Die beste Zeit für die Beobachtung ist rund um Mitternacht, wenn das Sternbild der Zwillinge (Gemini) seinen höchsten Punkt am Himmel erreicht. Bereits ab 18 Uhr könnt ihr die ersten Sternschnuppen entdecken, doch die Chancen steigen, je später die Nacht wird.
Wo sind die Geminiden zu sehen?
Der Ausstrahlungspunkt der Geminiden liegt im Sternbild der Zwillinge, das abends im Nordosten aufgeht. Gegen Mitternacht erreicht es seine höchste Position im Süden, bevor es in den frühen Morgenstunden im Westen verschwindet. Der beste Blick auf die Geminiden ist also in Richtung Osten bis Süden.
Einziger Wermutstropfen: Der noch recht volle Mond könnte die Sicht auf die schwächeren Sternschnuppen erschweren. Doch die helleren Meteore sind auch bei Mondlicht gut sichtbar.
So beobachtet ihr die Geminiden am besten
Damit ihr das Spektakel in vollen Zügen genießen könnt, haben wir ein paar Tipps für euch:
- Wettervorhersage checken: Nur bei klarem Himmel könnt ihr die Sternschnuppen sehen.
- Dunklen Ort wählen: Fahrt raus aus der Stadt, um der Lichtverschmutzung zu entkommen. Auf dem Land habt ihr die besten Chancen.
- Warme Kleidung mitnehmen: Es ist Dezember – zieht euch warm an und nehmt Decken, heiße Getränke und vielleicht sogar Handwärmer mit.
- Bequem machen: Eine Decke oder ein Sitzkissen machen das Sternschnuppen-Schauen noch gemütlicher.
- Kein Fernglas nötig: Die Sternschnuppen sind mit bloßem Auge am besten zu sehen. Ein Fernglas oder Teleskop schränkt das Sichtfeld zu sehr ein.
Die besten Orte in Bayern zum Sternschnuppen-Schauen
Unsere Bayernreporter haben für euch die besten Spots zusammengestellt, um die Geminiden zu beobachten:
Franken:
- Sternenpark Rhön: Kaum Lichtverschmutzung und ein fantastischer Blick auf den Nachthimmel.
- Hesselberg in Mittelfranken: Der höchste Berg Mittelfrankens bietet eine tolle Aussicht.
- Petersberg im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Marktbergel): Ein ruhiger Ort mit wenig künstlichem Licht.
Oberbayern:
- Ammersee: Der See südwestlich von München bietet überraschend dunkle Himmel.
- Panzerwiese in München: Für Stadtbewohner eine gute Option, um zumindest einige Sternschnuppen zu sehen.
- Winklmoos-Alm bei Reit im Winkl: Die Winklmoos-Alm in luftigen 1.200 Metern Höhe gilt als einer der spektakulärsten Sternenhimmel-Hotspots der deutschen Alpen. Kristallklare Luft, minimale Lichtverschmutzung und ein ungestörter Panoramablick ermöglichen ideale Beobachtungsbedingungen. Besonders praktisch: Die Alm ist sowohl zu Fuß als auch bequem mit der Gondel erreichbar. Besonders magisch wird die Atmosphäre in den frühen Morgenstunden, wenn die ersten Sonnenstrahlen die umliegenden Gipfel in warmes Licht tauchen.
Niederbayern / Oberpfalz:
- Bayerischer Wald: Einer der dunkelsten Himmel Deutschlands – perfekt für Sternschnuppenfans.
- Aussichtspunkt Huldsessen bei Unterdietfurt: Ein ruhiger Ort mit freiem Blick auf den Himmel.
- Prüfeninger Schlossgarten in Regensburg: Über die Felder dahinter kommt man zu einer Anhöhe mit Blick auf die Autobahn (A3).
- Winzerer Höhen in Regensburg: Auf den Winzerer Höhen im nördlichen Stadtgebiet von Regensburg hat man einen tollen Rundumblick und wenig bis kein künstliches Licht in der Nähe.
Schwaben/Allgäu:
- Bockberg und Rollenberg bei Harburg: Weiter Blick über das Ries, das Wörnitztal bis nach Donauwörth – ideale Bedingungen zum Sternegucken mit wenig Lichtverschmutzung.
- Ulrichshöhe in Königsbrunn und Kobelberg bei Neusäß: Der Freizeithügel Ulrichshöhe und der Kobelberg liegen südlich von Augsburg, aber weit genug von der Stadt entfernt. Beide sind gut mit Auto oder Rad zu erreichen und bieten freie Sicht nach allen Seiten.
- Allgäuer Volkssternwarte bei Ottobeuren: Unweit von Ottobeuren gibt es auf einer Wiese vor der Sternwarte einen beliebten Beobachtungsplatz, der zu Fuß oder mit dem Rad gut erreichbar ist. Die Gegend ist bewusst dunkel gehalten, sodass Sternschnuppenfans abseits störender Lichter das Schauspiel optimal erleben können. Gerade rund um die Perseiden gibt es dort häufig Sonderöffnungen und Events.
Das Geheimnis der Geminiden: Woher kommen sie?
Die Geminiden stammen von einem ungewöhnlichen Ursprungskörper: dem Planetoiden 3200 Phaethon. Anders als bei den meisten Meteorströmen, die von Kometen stammen, handelt es sich bei Phaethon vermutlich um einen "erloschenen" Kometen, der seine flüchtigen Bestandteile bereits verloren hat. Die Staubpartikel, die er hinterlässt, erzeugen die beeindruckenden Sternschnuppen.
Die japanische Raumsonde "Destiny Plus" soll Phaethon in den kommenden Jahren genauer untersuchen, um mehr über die Herkunft der Geminiden zu erfahren.
Die Geminiden sind ein Highlight für alle, die sich für den Sternenhimmel begeistern. Packt euch warm ein, sucht euch einen dunklen Ort und genießt das Spektakel. Vielleicht erfüllt sich ja sogar ein Wunsch, wenn ihr eine Sternschnuppe seht.