Nach tödlichem Fall in der Oberpfalz: Erneut Ecstasy in Champagnerflaschen gefunden
Die Lebensmittelbehörde warnt: Erneut ist Ecstasy in Champagnerflaschen aufgetaucht. Erst im Februar war es in der Oberpfalz zu einem tödlichen Unglück gekommen, bei dem ein Mann nach dem Konsum des Champagners starb. Alle Infos zur aktuellen Warnung lest ihr hier.
Auch die niederländischen und luxemburgischen Behörden für Lebensmittelsicherheit warnen nun über das Vorhandensein von Ecstasy in online verkauften Champagnerflaschen. Verbraucher sollten extrem vorsichtig sein: Nicht nur das Trinken des Inhalts – auch das Berühren dieser Flaschen könne gesundheitsgefährdend sein. In Deutschland haben due Behörden bereits in der Vergangenheit eine ähnliche Warnung ausgesprochen.
Um welche Flaschen handelt es sich?
Den Behörden zufolge handelt es sich um die Champagnerflasche „Moët & Chandon Imperial Ice 3l“ mit den Chargennummern LAJ7QAB6780004 und LAK5SAA6490005. Der Code befindet sich auf dem Etikett auf der Rückseite der Flasche.
Das Äußere der betroffenen Flaschen unterscheidet sich nicht von den üblichen Champagnerflaschen. Die enthaltene Flüssigkeit sprudelt nicht, hat eine rötlich-braune Farbe, die mit der Zeit dunkler wird und weist einen starken Anisgeruch auf.
Mehrere Vergiftungsfälle in Deutschland
Sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden haben sich bereits mehrere Vergiftungsfälle ereignet. Ein Fall in der Oberpfalz im Februar 2022 endete sogar tödlich. In beiden Ländern wurden die fraglichen Flaschen auf einer noch unbekannten Website gekauft.
Wie ist die Droge in die Flaschen gekommen?
Bislang ist nicht bekannt, wie die Droge in die Champagnerflaschen gelangt sein könne. Ebenso sei unbekannt, wie viele dieser Flaschen noch im Umlauf sind und ob auch andere Getränke der gleichen Marke die gefährlichen Substanzen enthalten. Das Bundeskriminalamt ermittelt mit Hochdruck.
Laut BKA versuchen organisierte Banden immer wieder mit teils „sehr unkonventionellen Methoden“, Drogen zu schmuggeln – auch in Getränkeflaschen. Die Flaschen hätten offenbar einen längeren Weg aus dem Ausland hinter sich.