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Nach tödlichem Fall in der Oberpfalz: Erneut Ecstasy in Champagnerflaschen gefunden

Die Lebensmittelbehörde warnt: Erneut ist Ecstasy in Champagnerflaschen aufgetaucht. Erst im Februar war es in der Oberpfalz zu einem tödlichen Unglück gekommen, bei dem ein Mann nach dem Konsum des Champagners starb. Alle Infos zur aktuellen Warnung lest ihr hier.

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Mehrere geöffnete Champagnerflaschen Bayern Foto: mikuratv/Pixabay

Auch die nieder­län­di­schen und luxem­bur­gi­schen Behör­den für Lebens­mit­tel­si­cher­heit warnen nun über das Vorhan­den­sein von Ecstasy in online verkauf­ten Cham­pa­gner­fla­schen. Verbrau­cher soll­ten extrem vorsich­tig sein: Nicht nur das Trin­ken des Inhalts – auch das Berüh­ren dieser Flaschen könne gesund­heits­ge­fähr­dend sein. In Deut­sch­land haben due Behör­den bereits in der Vergan­gen­heit eine ähnli­che Warnung ausge­spro­chen.

Um welche Flaschen handelt es sich?

Den Behör­den zufolge handelt es sich um die Cham­pa­gner­fla­sche „Moët & Chan­don Impe­rial Ice 3l“ mit den Char­gen­num­mern LAJ7QAB6780004 und LAK5­SAA6490005. Der Code befin­det sich auf dem Etikett auf der Rück­seite der Flasche.

Das Äußere der betrof­fe­nen Flaschen unter­schei­det sich nicht von den übli­chen Cham­pa­gner­fla­schen. Die enthal­tene Flüs­sig­keit spru­delt nicht, hat eine rötlich-braune Farbe, die mit der Zeit dunk­ler wird und weist einen star­ken Anis­ge­ruch auf.

Mehrere Vergiftungsfälle in Deutschland

Sowohl in Deut­sch­land als auch in den Nieder­lan­den haben sich bereits mehrere Vergif­tungs­fälle ereig­net. Ein Fall in der Ober­pfalz im Februar 2022 endete sogar tödlich. In beiden Ländern wurden die frag­li­chen Flaschen auf einer noch unbe­kann­ten Website gekauft.

Wie ist die Droge in die Flaschen gekommen?

Bislang ist nicht bekannt, wie die Droge in die Cham­pa­gner­fla­schen gelangt sein könne. Ebenso sei unbe­kannt, wie viele dieser Flaschen noch im Umlauf sind und ob auch andere Getränke der glei­chen Marke die gefähr­li­chen Substan­zen enthal­ten. Das Bundes­kri­mi­nal­amt ermit­telt mit Hoch­druck. 

Laut BKA versu­chen orga­ni­sierte Banden immer wieder mit teils „sehr unkon­ven­ti­o­nel­len Metho­den“, Drogen zu schmug­geln – auch in Geträn­ke­fla­schen. Die Flaschen hätten offen­bar einen länge­ren Weg aus dem Ausland hinter sich.