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Zeitumstellung wirkt wie ein Jetlag! Das hilft dagegen

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird wieder an der Uhr gedreht. Doch die Zeitumstellung fällt nicht jedem leicht: Vor allem die Umstellung auf Sommerzeit macht vielen zu schaffen, immerhin wird eine ganze Stunde gestohlen. Und das kann sogar zu einer Art "Jetlag" führen! Das hilft dagegen.

Zeitumstellung Wecker Schlaf Gesundheit Foto: Tumisu/Pixabay

Es ist wieder Zeit­um­stel­lung von der Winter- auf die Sommer­zeit: In der Nacht auf Sonn­tag um 2.00 Uhr werden die Uhren auf 3.00 Uhr vorge­stellt. Dadurch sind wir nun zwar wirk­lich im Früh­ling ange­kom­men, doch insbe­son­dere nacht­ak­tive Menschen leiden unter dieser Umstel­lung. Die innere Uhr will dann nicht mehr mit der tatsäch­li­chen Uhrzeit über­ein­stim­men. Dann kommt es oft zu Müdig­keit und Abge­schla­gen­heit bis hin zu Schlaf­stö­run­gen. Und erst nach eini­gen Tagen verge­hen diese Symptome.

Jetlag durch Zeitumstellung?

Mit dem Begriff Jetlag verbin­det man lange Reisen und verschie­dene Zeit­zo­nen. Die innere Uhr des Menschen wird durch­ein­an­der gebracht. Doch auch durch die Zeit­um­stel­lung gerät der Schlaf-Wach-Rhyth­mus durch­ein­an­der. Die innere Uhr läuft normal weiter und entspricht plötz­lich der umge­stell­ten Uhrzeit. Laut Prof. Till Roen­ne­berg, Leiter der Human Chro­no­bio­lo­gie an der Ludwigs-Maxi­mi­lian-Univer­si­tät München, sei das Problem, dass man zwar die Uhren einfach umstel­len kann – nicht aber die innere Uhr im Körper.

So kommt ihr mit der Zeitumstellung zurecht

  • Passt eure Schla­fens­zeit eine Woche vor der Zeit­um­stel­lung um 15 Minu­ten pro Abend an. Der Körper reagiert besser auf eine allmäh­li­che Verän­de­rung. Sorgt aber auch dafür, dass ihr genü­gend schlaft – am besten ist es, abends früher schla­fen zu gehen und dann morgens früher aufzu­ste­hen. Verzich­tet während der ersten Woche nach der Zeit­um­stel­lung auf einen Mittags­schlaf.
  • Vermei­det es, in den Stun­den vor dem Zubett­ge­hen zu essen. Vor allem fetti­ges Essen ist schwer verdau­lich und kann das Einschla­fen zusätz­lich erschwe­ren. Verzich­tet auch auf Koffein und Alko­hol vor dem Schla­fen­ge­hen.
  • Macht tags­über viel Sport und halten Sie sich im hellen Tages­licht auf. Tankt auch bis eine Woche nach der Zeit­um­stel­lung auf die Sommer­zeit viel frische Luft und Tages­licht.
  • Meidet Bild­schirme, Fern­se­her und helle Lich­ter in den zwei bis drei Stun­den vor dem Zubett­ge­hen, da das Licht die Ausschüt­tung von Mela­to­nin nach hinten verschiebt. Mela­to­nin ist eines der Hormone, die den Tag-Nacht-Rhyth­mus steu­ern.
  • Dunkelt euer Schlaf­zim­mer nicht zu sehr ab: Lasst die Sonne morgens ins Zimmer oder benutzt Tages­licht­lam­pen. Morgend­li­ches Tages­licht hilft als natür­li­cher Wach­ma­cher, aus dem Bett zu kommen, da es die Produk­tion vom Schlaf­hor­mon Mela­to­nin hemmt.
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