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Neue Fakten: Aluminium in Deos doch nicht so schädlich wie gedacht

Bisher galten Deos mit Aluminiumhaltige Deos als schädlich. Nun ändert das Institut für Risikobewertung seine Ansicht.

Ein Regal mit Deo Gesundheit Foto: Jörg Carstensen/dpa

Aluminiumhaltige Deos sind doch nicht so schädlich wie gedacht. Zu dieser neuen Ansicht kommt das Institut für Risikobewertung (BfR). "Durch die Haut wird signifikant weniger Aluminium aufgenommen als auf bislang vorliegender, limitierter Datenbasis berechnet", sagte BfR-Präsident Andreas Hensel.

In vielen Deos sind Aluminiumsalze enthalten. Diese sollen den Schweißfluss unterbinden, indem diese die Schweißporen verstopfen. Herkömmliche Deos bekämpfen nur den Geruch.

Noch im November 2019 hatte das BfR vor aluminiumhaltigen Deos gewarnt. Dabei hatten das Institut jedoch nicht den Ausgang der jetzt veröffentlichten Studie abgewartet, die 2019 bei der EU-Kommission in Auftrag gegeben wurde.

Aluminiumaufnahme durch Nahrung viel höher

In seiner aktuellen Bewertung warnt das BfR eher vor Aluminiumaufnahme durch die Nahrung. "Wer sich grundsätzlich vor einer zu hohen Aluminiumaufnahme schützen will, sollte darauf achten, dass vor allem saure und salzhaltige Lebensmittel und Getränke nicht mit Aluminium in Kontakt kommen, etwa über Trinkflaschen, Backbleche, Grillschalen", heißt es vom Institut. Dazu gehörten aufgeschnittene Äpfel, Tomaten, Rhabarber, Salzheringe, mariniertes Fleisch oder Käse. Auch weißende Zahnpasten enthalten Aluminium.

Wer kann sollte diese Produkte aus Aluminium vermeiden oder im Alltag reduzieren. Beim Grillen eigenen sich zum Beispiel statt Aluschalen wiederverwendbare Schalen aus Edelstahl.

Aluminium trotzdem vermeiden

Nach jetzigem Erkenntnisstand können hohe Aluminiumgehalte im Körper negative Auswirkungen auf das Nervensystem, die Knochen und die Nieren haben. 

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