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Damit rechnet keiner: Kuriose Inhaltsstoffe stecken in einigen Lebensmitteln und Kosmetikprodukten

Woher kommt eigentlich unser bayerischer Honig? Und welche kuriosen Inhaltsstoffe sind in unseren beliebten Kosmetikprodukten enthalten? Das haben wir für euch herausgefunden. Achtung, Ekel-Gefahr.

Ein Glas Honig Haus & Garten Foto: Benyamin Bohlouli/unsplash

Läuse im Honig, Insekten im Shampoo - Stimmt das wirklich?

Tierische Bestandteile in Lebensmitteln und Kosmetik

Karmin ist einer der ältesten Farbstoffe. Er wird aus der Kermes- oder Cochenille-Schildlaus gewonnen und sowohl die weiblichen Läuse als auch deren Eier geben beim Zerdrücken den leuchtend roten Farbstoff ab. Der wird E 120 genannt und heute neben Kosmetik auch in Lebensmitteln verwendet. Dieser färbt Fruchtgummis, früher sogar Campari oder auch Ostereier. Im Lippenstift nennt sich Karmin dagegen CI 75470, ganz unauffällig für euch als Verbraucher.

Wo noch Tierisches in Kosmetik steckt

Die Liste tierischer Bestandteile in Kosmetik ist endlos lang. Hier deshalb nur einige Beispiele für häufig verwendete Zutaten:

  • Keratin: Der Stoff, der für geschmeidiges Haar sorgen soll, wird etwa aus Hufen oder Knochen gewonnen.
  • Ambra: Dies ist ein Stoff, der euer Parfüm lange gut duften lässt und ist aus Wal-Därmen.
  • Lanolin: Das ist ein Wollwachs aus den Talgdrüsen von Schafen und wird häufig in Cremes und Nasensalben verwendet.
  • Chitin: Der Stoff wird in Shampoos oder Haarfestigern verwendet und besteht aus dem Panzer von Insekten oder der Hülle von beispielsweise Shrimps.
  • Glitzer-Make-up: Dieses enthält oftmals Schuppen von Fischen.
  • Benzoesäure: Sie wird für desinfizierende Mundspülungen, Cremes oder Lotions verwendet und wir aus dem Urin von Wirbeltieren gewonnen.

Welche kuriosen Inhaltsstoffe in Lebensmitteln stecken

  • Woher kommt eigentlich unser Waldhonig? Bienen sammeln Nektar aus Blüten, den sie als Lohn für ihre Bestäubungsarbeit bekommen und verarbeiten ihn weiter zu Honig. Doch in unseren Wäldern gibt es aber solche nektarhaltigen Blüten kaum. Woraus machen die fleißigen Bienen dann den beliebten Waldhonig? Aus den Ausscheidungen von Läusen. Doch wir entwarnen euch: Der Inhaltsstoff ist für uns Menschen unbedenklich und das Aroma ist unter vielen Honigliebhabern sehr beliebt. 
  • Bei der Produktion von Schokolinsen und Kaffeebohnen wird oft Schellack benutzt. Das ist eine Art von Harz. Und wieder sind hier die Schildläuse verantwortlich. Denn sie sondern ein Sekret ab, dass von den Bäumen geerntet und weiterverarbeitet werden kann. Süßigkeiten, die glänzen, sind nämlich oft mit Schellack überzogen, damit sie diesen Glanz haben.

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