Polarlichter in Bayern: Starker Sonnensturm im Oktober 2024

Ein Sonnensturm der Stärke X9 hat kürzlich die Aufmerksamkeit von Astronomen weltweit geweckt. Am 09.10.2024 um 02:00 UTC ereignete sich laut polarlicht-vorhersage.de ein zentraler X1.8 LD Class Flare. Dadurch waren in der Nacht von 10. auf 11. Oktober wieder Polarlichter in Bayern sichtbar. Die Bilder dazu seht ihr hier und auf unserer ANTENNE BAYERN Facebookseite.

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Auch in der kommenden Nacht ist die Wahrscheinlichkeit, Polarlichter am Nachthimmel zu entdecken, extrem hoch. Auch die Wetterbedingungen in Bayern passen, denn die Nordlichter zeigen sich nur bei klarem, dunklem Himmel. Die Spitzenzeit ist zwischen 23 Uhr und 2 Uhr morgens.

Neben den Polarlichtern ist am Wochenende auch die Chance, mit etwas Glück einen Kometen mit bloßem Auge am Abendhimmel sehen. Mit langem Schweif zieht er an der Erde vorbei. Zu sehen ist der Komet am Westhorizont, und am besten weit entfernt von Städten und Gebäuden - da wo es möglichst dunkel ist. 

Dort leuchtet der Abendstern, der helle Planet Venus. Den Kometen Tsuchinshan-Atlas seht ihr rechts von der Venus. Wenn die Dämmerung in die Nacht übergeht, bleibt er mit seinem langen Schweif noch sichtbar. Anfang der Woche wird der Komet laut Experten am besten zu sehen sein.

Ein Sonnensturm entsteht durch die Freisetzung geladener Teilchen von der Sonne, bekannt als Sonnenwind. Wenn dieser Sonnenwind stärker als üblich weht, spricht man von einer Sonneneruption. Diese Eruptionen können hochenergetische Strahlung und Teilchen freisetzen, die sich durch das All bewegen und die Erde erreichen.

Die Frage, die viele Menschen in Bayern und darüber hinaus beschäftigt: Werden wir Polarlichter sehen? Während Polarlichter üblicherweise in höheren geografischen Breiten zu sehen sind, könnten sie bei besonders starken Sonnenstürmen auch in südlicheren Regionen wie Bayern sichtbar werden. Dies hängt jedoch von vielen Faktoren ab und lässt sich nicht mit Sicherheit vorhersagen.

Obwohl Sonnenstürme für den Menschen ungefährlich sind, können sie erhebliche Auswirkungen auf technische Systeme haben. So können zum Beispiel Satelliten, Funk- und Navigationsnetze gestört werden. Ein bekanntes Beispiel ist der Stromausfall in Malmö im Jahr 2003, der durch einen Sonnensturm verursacht wurde. Die NOAA stuft die aktuellen Risiken für die technische Infrastruktur jedoch als geringfügig ein.