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Zugspitze bekommt zweites Gipfelkreuz für sicherere Gipfel-Fotos

Das Foto unter dem Gipfelkreuz - das ist heutzutage selbstverständlich. Doch ist es auch für jeden ratsam? Auf der Zugspitze gibt es nun eine Alternative.

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07.07.2016, Bayern, Garmisch-Partenkirchen: Bergsteiger am Gipfelkreuz der Zugspitze: In dieser Höhe (2962 m) braucht der Körper schon etwas länger, um sich anzupassen. (zu dpa: «Zweites Gipfelkreuz auf der Zugspitze») Foto: Sven Hoppe/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Sven Hoppe/dpa

Auf der Zugspitze gibt es künftig neben dem bisherigen Gipfelkreuz noch ein zweites - aus gutem Grund. Man wolle es den Gästen ermöglichen, das Kreuz ohne risikoreiche Kletterei besuchen zu können, heißt es von der Bayerischen Zugspitzbahn. Vor allem das beliebte Gipfelfoto soll am zweiten Kreuz gefahrlos möglich sein, das künftig in einer Ausstellung in der Gipfelstation auf Deutschlands höchstem Berg (2.962 Meter) stehen soll. 

Das echte Gipfelkreuz steht auf einem Felsen, ringsum geht es direkt in die Tiefe. Der Weg von der Station der Bergbahn auf den Gipfel ist zwar kurz, aber mit etwas Kletterei verbunden und erfordert auf jeden Fall Trittsicherheit, gutes Schuhwerk und Konzentration.

Ab sofort sorglos mit Flip-Flops zum Gipfelkreuz

Für viele der sorglosen Besucherinnen und Besucher ist das eher ungeeignet, wie man bei der Zugspitzbahn festgestellt hat. «Sie gehen mit Sneakern oder sogar Flip-Flops los – ohne Helm, ohne Sicherung», sagte eine Sprecherin. Immer wieder müsse die Bergwacht eingreifen.

Ab 3. Juli soll das von dem Künstler Bernhard Rieger gestaltete Zweitkreuz öffentlich zugänglich sein. In der Ausstellung können die Gäste nicht nur ein Foto schießen, sondern sich nach Angaben der Bergspitzbahn auch über die Geschichte des originalen Kreuzes informieren.

Seit 1851 gibt es ein Gipfelkreuz auf der Zugspitze, das aber wegen starker Schäden nach mehr als 100 Jahren ersetzt wurde. Das neue Kreuz stammt aus dem Jahr 1993. Etwa 600.000 Menschen besuchen jährlich die Zugspitze.